Aktiver Klimaschutz zum Essen

Da sich die Politik mit effektiven Maßnahmen zum Klimaschutz noch immer zu viel Zeit lässt, sollte jeder sich Gedanken machen, wie und wo jeder Mensch mit dem Klimaschutz anfangen kann.

Ein ganz einfacher Ansatzpunkt ist die Ernährung, denn jeder isst ja mehrmals täglich.

Dass unsere Ernährung einen großen Einfluss auf die Umwelt und das Klima hat, ist nicht überraschend. Die Lebensmittelproduktion verursacht derzeit ca. 15% (s. auch (Meine CO2– Bilanz und Klimaneutral Berlin) aller Klimagasemissionen. Davon wiederum stammen rund 65% ((Tabelle 35, S. 36 (S. 40 pdf)) aus dem Konsum tierischer Produkte (39% Milchprodukte, 26 % Fleisch). Also liegt die Schlussfolgerung nahe, das eine Ernährung mit wenigen oder besser ganz ohne tierische Produkte viel zum Klimaschutz beitragen kann. Die Wenigsten wissen, dass Käse mit einer CO2-Emission von 8,5 kg pro Kilo Käse viel schlimmer ist als Schweinefleisch mit einer CO2-Emission von 3,25 kg pro Kilo Schweinefleisch.

Wer sich entschließt vegetarisch oder gar vegan zu essen leistet also aktiven Klimaschutz!

Wird dabei noch der Grundsatz „regional und saisonal“ beherzigt, kann noch mehr zum Klimaschutz beitragen werden. Denn der Transport von Lebensmitteln verbraucht viel Energie und setzt dabei CO2 frei. Im Sommer fällt es sicher nicht schwer, diesem Grundsatz zu folgen. Aber was können wir denn dann noch im Winter verzehren? Bestimmt habt ihr schon bemerkt, dass im Dezember hierzulande keine Tomaten oder Paprika wachsen, oder?

Eine gute Hilfe bei der Zusammenstellung des Speiseplans gibt der Saisonkalender für Obst und Gemüse auf utopia.de. Dort findet ihr eine Übersicht, wann bei uns welches Obst und Gemüse Saison hat.

Also ruhig mal auf den eigenen Teller schauen und beim Klimaschutz voll zubeißen!

Jens Lenser

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